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1: WordPress.com = „Vorgaben.com“

Die Hemmschwelle, den Schritt zur eigenen Website zu gehen, war bei mir hoch. Ein WordPress.com-Blog schien überschaubarer, schließlich muss man sich dort um das Allerwenigste selbst kümmern, außerdem ist er kostenlos. Aber man tauscht für diese Sorglosigkeit auch viel Kreativspielraum ein. Der Mangel an Möglichkeiten hat mich gestört, sodass ich dann doch den Schritt zur eigenen Webpage gegangen bin.

2: HTML & CSS – Grundlagen schaffen

Die Kurse von codecademy.com sind ein guter und unterhaltsamer Einstieg (ein Funke Geek-Humor vorausgesetzt) in die Welt der Websprachen. Die Lernkurve ist nicht zu steil, die Lektionen nachvollziehbar. Man lernt dabei Schritt für Schritt und im eigenen Tempo. Natürlich schreibe ich jetzt keine kompletten HTML-Seiten selbst, sondern verlasse mich weiterhin auf mein WordPress-Theme und dessen Optionen. Aber das Grundverständnis der beiden Websprachen schadet auf keinen Fall, sondern nützt auch im Web jenseits der eigenen Seite.

3: Keine falsche Scheu

Der Respekt vor der eigenen Webpräsenz war übertrieben. WordPress lässt sich bei den meisten Hosts mit einem Klick installieren, auch sonst kann man sich nahezu alles mit Learning by Doing erschließen, vom Einrichten der Domain bis zum Upload mit FTP. Ansonsten wissen Google und clevere Webmenschen im Zweifelsfall die Antwort.

4: Spielplatz der Möglichkeiten

Die Möglichkeiten mit einer eigenen Website sind umfangreich. Ich nutze hier das Enfold-Theme, das wirklich kaum Wünsche offen lässt. Das Angebot an Funktionen ist enorm, bleibt dabei aber übersichtlich und verständlich. Das lädt zum Experimentieren ein, man kann sich regelrecht in den Features verlieren. Natürlich hätte ich auch weniger Aufwand betreiben, eine schlichtere Variante wählen können – dafür macht es aber zu viel Spaß.

5: Eigene Plattform

Die eigene Website ist in Verbindung mit den sozialen Netzwerken die Minimalausstattung für Journalisten geworden. Präsenz zeigen, die eigene Marke entwickeln – das sind die geflügelten Worte, die zu mehr Engagement im Netz aufrufen. Was eine solche Marke im Netz ausmachen kann, zeigen beispielsweise Stefan Niggemeier oder Richard Gutjahr. Die eigene Website ergänzt, stärkt im Idealfall die persönliche Marke im Netz.

Update 2016: Mittlerweile bekomme ich mehr Kontakt-Anfragen über meine Website als beispielsweise über Twitter. Mit der eigenen Homepage und dem WordPress-Plug-In Yoast SEO ist es ziemlich leicht, sich bei Google gut zu positionieren – und gefunden zu werden.