Wir sollten als MedienmacherInnen dafür mehr zusammenarbeiten, regelmäßiger Links und Verweise zu herausragenden Arbeiten anderer Journalisten bereitstellen und dafür weniger veraltete Links in das eigene Archiv setzen.
Auch das nehme ich aus meiner Zeit bei detektor.fm mit: Wir sollten unser Publikum und dessen Medienkonsum ernst nehmen. Wir sollten weniger Angst davor haben, anderen Medien Klick- und Abrufzahlen zu liefern. Nur weil das Thema gerade überall ist, muss man dann nicht noch zwei Tage später als Einhundert-und-Erster mit der eigenen Version davon um die Ecke kommen – nur um eine ‚eigene‘ Version auf der Seite zu haben.
Wir sollten diese redaktionelle Eitelkeit, alles ‚bei uns‘ haben zu wollen, dazu die Abhängigkeit von schnellen Likes und Retweets hinten anstellen und stattdessen darauf setzen, Menschen nachhaltig für uns zu gewinnen. Regelmäßige „alternative Rundfunkbeiträge“, großzügige Spenden mit dem Betreff „Danke“, die Bereitschaft der Hörer, die Redaktion über steady regelmäßig zu unterstützen – solches direktes Feedback spricht für den Ansatz detektor.fm – lieber Sorgfalt statt Masse.