Newsletter stammen aus einem Internetzeitalter, in dem es noch keine endlos-daueraktuellen Streams gab – gefühlt also aus der digitalen Steinzeit. Im Journalismus erfreut sich das Format gerade trotzdem neuer Beliebtheit. Ein Blick auf das neue alte Format.

Amazon tut es ständig. Ebay auch. GMX sowieso. Vimeo fast immer. Meine alte Schule seit Neuestem auch. Gemeinsamer Nenner: Sie alle überschwemmen mein E-Mail-Postfach regelmäßig mit Newslettern.

Der durchschnittliche Newsletter ist sowas wie der Versandkatalog im digitalen Briefkasten der Internetnutzer: Irgendwann hat man sich das Teil irgendwo und irgendwie eingehandelt. Anfangs noch halbwegs interessiert beachtet, später ungelesen in der Rundablage.

Und ab diesem Zeitpunkt haben Newsletter etwas von eingetretenem Kaugummi: so richtig los wird man sie nicht, das Elend im Spam-Ordner zieht sich schier endlos in die Länge.

You’ve got spam.

Einer der Gründe, warum das Medium E-Mail seit diesem Meisterwerk von Filmkunst an Relevanz eingebüßt hat: Ein Großteil dessen, was heute per E-Mail verschickt wird, ist sowieso Spam.

Wobei das Wort Großteil eigentlich noch eine Untertreibung ist. Das heutige „You’ve got mail“-Pling ist heute aller Wahrscheinlichkeit nach eher ein „You’ve got spam“-Pling. Trägt nicht gerade zur Attraktivität des Kanals bei. Es geht aber auch anders.

Selektiv, endlich und langsam – heute sind das Vorteile

Newsletter werden gerade wieder so cool wie Tom Hanks in den 90ern.
Im Gegensatz zu @tomhanks können Newsletter aber mit der Daueraktualität von Echtzeitdiensten wie Twitter nicht mithalten. Wollen sie auch gar nicht.

Im Journalismus entwickelt sich der Newsletter gerade zu einem betont langsamen Informationsangebot für Interessierte: Altes Format, dafür mit dem Fokus auf Relevanz vor Aktualität, Qualität vor Quantität. Für mich sind die Reize:

  • Selektion. Kuratieren, also das Zusammenstellen und Pflegen von Information entwickelt sich im Netz als journalistische Kompetenz heraus. Unser Informationsangebot wird jeden Tag ein bisschen breiter, aber auch ein wenig unübersichtlicher. Klar, es ist toll, sich seine Informationsquellen im Netz individuell herauszupicken. Genauso reizvoll finde ich es, die Auswahl Anderer kennenzulernen. Das hilft ungemein, mal über den Tellerrand des eigenen Medienverhaltens zu blicken.
  • Endlichkeit. Dank Twitter und Livetickern gibt es mit jedem Daumenwisch noch mehr Nachrichten, egal zu welcher Uhrzeit. Das ist Segen und Fluch zugleich. So wirklich „zu Ende lesen“ gibt es nicht mehr. Newsletter haben Struktur – ich weiß, wie viel Lesestoff mir zur Verfügung steht und wann der nächste kommt.
  • Langsamkeit. Einen Newsletter kann ich mir selber einteilen. Er verändert sich nicht, während ich nicht da bin. Ich kann genau da weiterlesen, wo ich zuletzt aufgehört habe. Gerade die wöchentlichen und monatlichen Newsletter lassen sich deswegen ideal als Gelegenheitslektüre aufteilen. Persönlich empfinde ich Newsletter außerdem als netten Ausgleich für das omnipräsente Gefühl des Verpassens, das Twitter mittlerweile bei mir hervorruft. (Offenlegung: Ja, ich gehöre zu den bekennenden Twitter-Abhängigen. Schlimm, ich weiß schon.)
  • Verfügbarkeit. Mein E-Mail-Fach kann ich von allen Geräten und zu jeder Zeit abrufen. Mit einer eigens angelegten E-Mail-Adresse oder einem Filter für Newsletter behält man den Überblick und kann bei Gelegenheit durch die Newsletter stöbern.

Was ich abonniert habe 


Täglich

  • Süddeutsche Zeitung Espresso, täglich zwischen 7 & 8 Uhr.
    Jeden Morgen gibt es eine Zusammenfassung der Nachrichten unter „Was wichtig ist“ und „Was wichtig wird“. Zum hochkonzentrierten Nachrichtengebräu gibt es die „Frühstücksflocke“, ein Fundstück aus dem Netz gegen die Morgenmuffeligkeit.

Wöchentlich

  • Must reads von Konrad Weber
    Wie der Name schon sagt, eine Sammlung mit Must Reads zu den Themen Journalismus, Medien und Digitalisierung.
  • Reportagen.fm, wöchentlich, Freitag gegen 12 Uhr.
    Jeden Freitagmittag gibt es Lesestoff für das Wochenende in Form von drei ausgewählten Reportagen. Überschrift, Autor, geschätzte Lesezeit – dazu ein vierzeiliger Teaser. Alle zwei Wochen gibt es außerdem die persönlichen Lieblingsreportagen eines Medienmenschen.

Monatlich

  • Digitale Notizen von Dirk von Gehlen, Monatsende
    Newsletter über Digitalisierung und Medienwandel. Starke Linksammlung und interessantes Konzept: Den Newsletter gibt es nur mit Einladungscode. Mit dem Weiterempfehlungs-Code „uL3pQz“ kann man sich noch eintragen.
  • Netzwerk Recherche, circa monatlich
    Sehr schlichter Newsletter, basierend auf reinem Text. mit: News des Netzwerk Recherche, Veranstaltungen, Branchennachrichten, Seminare und Stipendien, Pressespiegel.

Und sonst so?

  • Bei fussballdoping habe ich mich bereits eingetragen und bin sehr gespannt, was der erste Newsletter bringen wird.
  • Das tägliche Briefing des Social Media Watchblog hat sich bei Twitter sehr herumgesprochen und empfohlen.
  • Wer bei Twitter nicht @Turi2 folgen mag oder trotzdem nicht genug von Peter Turi bekommt, kann sich für zwei Newsletter am Tag einschreiben.

In den letzten vier Wochen war ich rund 2000 Kilometer mit der Deutschen Bahn unterwegs. Mir ist aufgefallen: Wer öfter mit der DB fährt, erkennt Nicht-Bahnfahrer relativ schnell. Das verrät allerdings mehr über die Viel-, als über die Wenignutzer.

Der Zug steht, mitten auf der Strecke. Kein Grund auf die Uhr zu schauen, denke ich mir. Der Frau gegenüber reicht das schon, um die Lektüre ihres Klatschmagazins zu unterbrechen, betont genervt zu seufzen und übermäßig lange auf die Armbanduhr zu schauen. Typische Reaktion für jemanden, der noch nicht allzu oft von den kleinen und großen Verspätungen der Bahn gefrustet wurde.

Aber, irgendwie hat die fremde Frau mit dem Klatschmagazin mit ihrer Reaktion ja recht: Wahrscheinlich handeln wir uns gerade Verspätung ein. Gefühlt kommt das ziemlich oft vor:

Dass der Zug einen anderen Zug vor sich hat.
Dass der Zug einen anderen Zug vorbeilassen muss.
Einen Streckenabschnitt gerade nicht befahren kann.
Es zu betriebsbedingten Unterbrechungen kommt.

Das stumpft mit der Zeit dermaßen ab, dass ich mir mittlerweile über solche ungeplanten Zwischenstopps keine Gedanken mache. „Sind halt die üblichen fünf Minuten Verspätung“, denke ich mir. „Das nervt“, denkt sich wahrscheinlich die Frau gegenüber.

Bahn-Triathlon: Rausdrängen – Sprint zum Gleis – Reindrängen

Alles nicht so tragisch, wenn man mit einer Direktverbindung fährt. Tragisch wird es erst, wenn man den teilweise sportlichen Umsteigezeiten unterliegt, die von der Bahn und ihrem Reiseplaner vorausgesetzt werden. Und nicht immer warten die Anschlusszüge auf die Reisenden. Dann heißt es „Survival of the fittest“ – wer schafft den Triathlon aus Rausdrängen, Sprint zum nächsten Gleis, Reindrängen in unter drei Minuten? Die günstigsten Verbindungen sind meistens solche Umsteigeabenteuer.

Ich versuche, solche Verbindungen zu meiden, wo es nur geht. „Muss ja nicht sein“, denke ich mir. „Darf nicht sein“, denken sich Selten- und Nicht-Bahnfahrer, wie die Frau mit dem Klatschmagazin und regen sich auf. Und sind leicht zu erkennen.

Merke:

  • Je sichtbarer die Reaktion eines Bahnreisenden auf negative Entwicklungen (Verspätung, Anschluss verpasst, …)  ist, umso seltener fährt er wahrscheinlich Bahn.
  • Umgekehrt gilt: Eine nicht vorhandene/erkennbare Reaktionen auf negative Entwicklungen deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Vielfahrer hin.

Als Vielnutzer der Bahn stumpft man ab, wird gelassener. Setzt ein Pokerface bei Verspätungen auf. Die Toleranzschwelle steigt, auch aus Selbstschutz. Man fügt sich halt dem Abenteuer Schicksal Bahnfahren.

Kundenbetreuung: „Nicht jetzt!“

Eine andere Fahrt, von Leipzig nach Bremen. Ich suche meine Sitzplatzreservierung, aber irgendwie stimmt die Nummerierung nicht. „Entschuldigung, ist das hier Wagen 9?“, frage ich und bekomme darauf ein nicht ganz sooooo freundliches „Nicht jetzt!“ von der DB-Mitarbeiterin zu hören. Ob Toleranzschwelle, Selbstschutz oder Abstumpfung – irgendetwas ließ mich die Situation akzeptieren. An der Supermarktkasse, im Kino, im Laden hätte ich ihr etwas entgegnet. Im Zug aber denke ich mir: „Vergebene Mühe.“ Das Geld für die Reservierung habe ich mir auch nicht zurückgeben lasse, mit dem Handy-Ticket könne man das nicht am Schalter beantragen. Das ginge nur, wenn ich mit einer ausgedruckten Fahrkarte wiederkommen würde. Geschenkt.

Mein Vorsatz für die nächsten Bahnfahrten: Mehr wie die Wenignutzer der Bahn sein und mich nicht ganz so bereitwillig in jedes Schicksal fügen. Auch mal betont auf die Uhr schauen und genervt seufzen. 

Das Jahr 2015 ist heute eine Woche alt, damit sind 2014 und Jahresrückblicke so aktuell wie Schnee von gestern letzter Woche. Für mich war 2014 voll von Premieren: Zum ersten Mal deutschlandweit zu lesen. Das erste halbe Jahr im Ausland. Zum ersten Mal Heimweh gehabt, zumindest so in der Art. Und Fernweh. Das erste Mal in New York. Zum ersten Mal im Fernsehen. Es war ein spektakuläres Jahr. Auf dass 2015 mindestens genauso viele Erfahrungen bereithält!


Malta

Dabei begann 2014 relativ unspektakulär auf der Mittelmeerinsel, mit wenig Feuerwerk und eher still. Bis zur Heimreise waren es noch zwei Monate. Und in denen bekam ich zum ersten Mal wirklich Heimweh. Kein echtes Heimweh, sondern vielmehr das Bedürfnis nach mehr Platz. Seit Ende September war ich auf dem Eiland, das dazu immer kleiner zu werden schien. Zum Schluss war es beinahe Klaustrophobie, gemischt mit dem Gefühl, alles gesehen zu haben. Willkommene Ablenkung und ein netter Abschluss für das Auslandssemester war dann die Reportage für das Spoke Magazine, meine erste deutschlandweite Print-Veröffentlichung in einem Magazin.


New York

Wirklich eindrucksvoll war die Woche in der Stadt, die niemals schläft.
[Ja, dafür geht 1€ in das Phrasenschwein. Außerdem Quatsch, denn der Times Square ist um 5 Uhr morgens ziemlich schnarchig.]
Ich hatte Fernweh und wollte richtig weit weg, acht Stunden Flugzeit und sechs Stunden Zeitverschiebung klangen vielversprechend. Geschlafen habe ich in der Woche wirklich wenig [5 Uhr morgens!], schließlich hatte ich ein straffes Programm geplant und wollte mir nichts entgehen lassen. Die typischen Sehenswürdigkeiten habe ich besucht, das obligatorische T-Shirt gekauft, habe jede Menge Großstadtluft geatmet und die Zeit sehr genossen. Außerdem habe ich 32GB Bilder mit nach Hause genommen. Die trösten mich auch immer wieder über die Sehnsucht hinweg, die Fernsehbilder von New York mittlerweile bei mir hervorrufen. Auch 2015.


25 Jahre Mauerfall

Als Nachwendekind habe ich weder die DDR noch den Mauerfall erlebt, die dazugehörigen Vorurteile kenne ich aber wohl. Mich hat es gefreut, dass 2014 nicht nur an historische Momente, sondern auch an noch bestehende Unterschiede und Probleme erinnert wurde. Tut doch nicht so, als wäre alles in Ordnung hieß das Manifest bei Zeit Online, bei dem ich meine Erfahrungen geteilt habe. Kurz darauf kam dann schon die Anfrage vom Jugendmagazin PULS des Bayerischen Rundfunks. Das erste Mal im Fernsehen.


 

Foto: ©image_less_ordinary Quelle: Flickr Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0 

Die ARD verhandelt aktuell mit der ASO, dem Vermarkter der Tour de France. Warum gerade jetzt? Das Erste will wieder mitfahren, denn die schweren Etappen im Radsport sind vorbei. Und es winken Wertungspunkte für das Einschaltquoten-Trikot. Ein Kommentar.

Frankreichrundfahrt 2007. Der Doping-Skandal um das Team Telekom hatte das Vertrauen in den deutschen Radsport zerstört. Ein Jahr zuvor hatte die Dopingaffäre Fuentes europaweit ihre Kreise gezogen. Blutbeutel, Spritzen, EPO bestimmten das Bild des Sports. In der zweiten Tourwoche wurde dann Telekom-Fahrer Patrik Sinkewitz positiv getestet. Das Erste stieg direkt aus der Live-Übertragung der Tour 2007 aus.

Was folgte, war eine katastrophale Bilanz: Vier weitere Fahrer im Feld der Tour wurden kurz nacheinander positiv getestet: Erst Winukurow. Dann Moreni. Dann Rasmussen, der damalige Gesamtführende. Nach der Tour wurde Iban Mayo positiv getestet. Es war Wasser auf die Mühlen der ARD. Der Radsport schien verseucht. Und er war es wahrscheinlich auch.

Sieben Jahre: Radsport hat sich verändert

Seitdem hat sich im Radsport einiges getan, zumindest sehe ich das so. Er ist glaubwürdiger, sauberer geworden. (Betonung: Sauberer.) Und ist vielleicht sauberer als andere Sportarten. Er ist sichtbar menschlicher geworden – wie Rasmussen im Duell mit Alberto Contador damals fuhr, war schlichtweg unmenschlich. Die Zeiten sind vorbei, die Dopingkontrollen dichter und strenger. Jetzt sind neue Akteure im Peloton: John Degenkolb, Marcel Kittel, Toni Martin, André Greipel sind Vertreter einer neuen Generation im deutschen Radsport. Ich kann ihnen glauben. Und ihren Leistungen. Und möchte es auch. Der Reinigungsprozess im Radsport hat begonnen, das ist ein erfreuliches Erbe der dunklen Jahre.

Gerade jetzt möchte die ARD wieder einsteigen. Eurosport war zwischenzeitlich dem Radsport treu geblieben, zeigte Jahr für Jahr die gesamte Saison von den Frühjahrsklassikern bis zur Spanienrundfahrt. Es wurde in den Jahren viel über Doping gesprochen, Zweifel an sehr dubiosen Leistungen offen formuliert, Missstände kritisiert. Aber eben auch der Sport und seine Ästhetik gezeigt.

Das Erste hängt sich in den Windschatten

Das Erste ging meiner Meinung nach den bequemen Weg. Ist umgedreht, statt gegen den Wind zu fahren. Die Übertragungsrechte an der Tour werden dieses Jahr  wahrscheinlich noch ein Schnäppchen sein. Der Imageverlust zeigt sich im Radsport auch wirtschaftlich. Die deutschen Fahrer, Teams, der Radsport haben sich zwischenzeitlich durchgebissen. Jetzt möchte das Erste wieder mitfahren. Jetzt, da das Image nicht mehr ganz so katastrophal ist. Schließlich lockt die Quote mit deutschen Etappensiegen. 2012 waren es 3, 2013 schon 6. Die ARD wacht auf. 2014: 7 Etappensiege. Jetzt aber schnell die Rennradkappe aufsetzen! Zwar fährt die ARD beim Rennen um die Quote eigentlich außerhalb der Wertung, aber man kann sich ja trotzdem im Zielsprint messen. Man hat ja viel Puste gespart.

1: WordPress.com = „Vorgaben.com“

Die Hemmschwelle, den Schritt zur eigenen Website zu gehen, war bei mir hoch. Ein WordPress.com-Blog schien überschaubarer, schließlich muss man sich dort um das Allerwenigste selbst kümmern, außerdem ist er kostenlos. Aber man tauscht für diese Sorglosigkeit auch viel Kreativspielraum ein. Der Mangel an Möglichkeiten hat mich gestört, sodass ich dann doch den Schritt zur eigenen Webpage gegangen bin.

2: HTML & CSS – Grundlagen schaffen

Die Kurse von codecademy.com sind ein guter und unterhaltsamer Einstieg (ein Funke Geek-Humor vorausgesetzt) in die Welt der Websprachen. Die Lernkurve ist nicht zu steil, die Lektionen nachvollziehbar. Man lernt dabei Schritt für Schritt und im eigenen Tempo. Natürlich schreibe ich jetzt keine kompletten HTML-Seiten selbst, sondern verlasse mich weiterhin auf mein WordPress-Theme und dessen Optionen. Aber das Grundverständnis der beiden Websprachen schadet auf keinen Fall, sondern nützt auch im Web jenseits der eigenen Seite.

3: Keine falsche Scheu

Der Respekt vor der eigenen Webpräsenz war übertrieben. WordPress lässt sich bei den meisten Hosts mit einem Klick installieren, auch sonst kann man sich nahezu alles mit Learning by Doing erschließen, vom Einrichten der Domain bis zum Upload mit FTP. Ansonsten wissen Google und clevere Webmenschen im Zweifelsfall die Antwort.

4: Spielplatz der Möglichkeiten

Die Möglichkeiten mit einer eigenen Website sind umfangreich. Ich nutze hier das Enfold-Theme, das wirklich kaum Wünsche offen lässt. Das Angebot an Funktionen ist enorm, bleibt dabei aber übersichtlich und verständlich. Das lädt zum Experimentieren ein, man kann sich regelrecht in den Features verlieren. Natürlich hätte ich auch weniger Aufwand betreiben, eine schlichtere Variante wählen können – dafür macht es aber zu viel Spaß.

5: Eigene Plattform

Die eigene Website ist in Verbindung mit den sozialen Netzwerken die Minimalausstattung für Journalisten geworden. Präsenz zeigen, die eigene Marke entwickeln – das sind die geflügelten Worte, die zu mehr Engagement im Netz aufrufen. Was eine solche Marke im Netz ausmachen kann, zeigen beispielsweise Stefan Niggemeier oder Richard Gutjahr. Die eigene Website ergänzt, stärkt im Idealfall die persönliche Marke im Netz.

Update 2016: Mittlerweile bekomme ich mehr Kontakt-Anfragen über meine Website als beispielsweise über Twitter. Mit der eigenen Homepage und dem WordPress-Plug-In Yoast SEO ist es ziemlich leicht, sich bei Google gut zu positionieren – und gefunden zu werden.